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Immobilienausschuss der Pfarrei Maifeld

VR
Datum:
12. Mai 2025
Von:
Tanja Lellmann-Esch

Die unterschiedlichsten Faktoren spielen eine Rolle, wenn es um den Unterhalt und die Finanzierung der Immobilien in unserer Pfarrei geht. Was bisher alles selbstverständlich finanzierbar und durchführbar war, geht oftmals nicht mehr. Die zurückgehende Mitgliederzahl der Kirche schlägt mittlerweile massiv zu Buche. Jeder Kirchenaustritt bedeutet für die Finanzierung unserer Gemeinde ein Minus. In der Summe eine fatale Entwicklung. Das Bistum Trier hat ein sog. Immobilienkonzept erstellt (in einem der letzten Pfarrbriefe habe bereits darüber berichtet). Dieses Konzept muss nun vor Ort für jede Kirchengemeinde umgesetzt werden. Denn in Zukunft können nicht mehr alle Gebäude unterstützt bzw. finanziert werden. Der Immobilienausschuss (je 3 Mitglieder aus VR und PGR) hat sich bei seinem letzten Treffen mit einer Bestandsaufnahme aller Gebäude beschäftigt. Auch immer mit der Frage nach dem Wozu. Wozu brauchen wir über 20 Kirchen und Kapellen, 3 Pfarrhäuser und mehrere Pfarrheime? Natürlich würden wir gerne alles bewahren und behalten, was sich in der Vergangenheit als nützlich und gut erwiesen hat. Aber weil das alle Pfarreien so machen, setzt natürlich das Bistum auch hier den Rotstift an und zwingt uns mithilfe reduzierter Zuschüsse, nochmal genauer zu überlegen, welche der Gebäude wir denn noch wirklich brauchen. Auf diesem Weg sind wir jetzt. Und es wird kein einfacher und vor allem kein schnell zu gehender Weg sein.

Wir haben derzeit einige Bauprojekte, die viel Geld kosten (Kirche Münstermaifeld, Kirche Polch, Heilig-Kreuz-Kapelle Mertloch, Pfarrbüro Münstermaifeld…). Gott sei Dank sind viele – vor allem der kleineren Kirchen – gut „im Schuss“. So schnell wird sicherlich nicht ein „Zum Verkaufen“-Schild an einer Kirchenimmobilien stehen. Dennoch werden die Zeiten (und die Finanzen) nicht besser. Daher müssen wir uns Gedanken machen, ob und wie wir den Bestand bei sich ständig reduzierenden Geldmitteln halten können.

Eine zeitgemäße Neuausrichtung von Kirche und Gemeinde können wir offenbar nur mit einem schmerzhaften Rückbau von bestehenden Strukturen und das Aufgeben von Gebäuden erreichen.

Jedes Gebäude ist mit Leben und Erinnerungen „gefüllt“ und hat eine Geschichte. Das ist dem Immobilienausschuss der Pfarrei wichtig und wird bei der Bewertung und Sichtung der Gebäude eine ganz gewichtige Rolle spielen.

Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten und über unsere Arbeit berichten.

 

Für den Immobilienausschuss: Andreas Kern, Pfarrer